Beira - und wieder lernen wir ...

Nach einem erholsamen Urlaub, zum ersten Mal mit nur einem Hund, fuhren wir Ende Mai 2010 quer durch Deutschland, um endlich unsere kleine "Göttin" (Beira ist der Name einer Göttin in der keltisch/schottischen Mythologie!) abzuholen. Beinahe vier Wochen hatten wir Beira und ihre Geschwister nicht mehr gesehen. Dank vieler Fotos und unserer beiden Besuche hatten wir die Entwicklung der fünf Wurfgeschwister mitverfolgen können:

         Beira_Tag1       Beira-5W_     Welpen     Beira-7W_     Beira-9W_  
      Beira - 1. Tag       Beira - 5 Wochen     die ganze Bande    
Beira -
7 Wochen
    Beira  - 9 Wochen  
L_B-Pause                          B_L_Pause

Beira lebte sich rasch bei uns ein, nicht zuletzt weil Luzy sich liebevoll um sie kümmerte. Sie spielte nicht nur ausgiebig mit der Kleinen, auch zum Kuscheln war sie, egal wo, gut zu gebrauchen! Wir aber, ja wir fingen wieder neu an zu lernen - in unserer Wohnug war beinahe nichts mehr wie es vorher war: Teppiche? weg damit, werden eh nur durch die Gegend gezogen! Treppen? rasch die Gittertüren davor, sonst wird auch noch der Keller umgeräumt! Türen? bloß nicht zumachen, wer weiß, wo die Kleine gerade mal hin will!

Mit zunehmender Größe zeigte Beira ein immer größer werdendes Interesse an der Welt der Menschen. So machte sie sich bald schon mal selbst das Licht an und auch die Haustür konnte sie problemlos öffnen (seitdem haben wir einen Drehknauf, wie gemein). Wenn ihr zu langweilig wurde, versuchte sie einfach den Fernseher anzumachen, z.Zt. haben wir die dritte Fernbedienung, die beiden Vorgänger haben Beiras ausdauernden Versuchen nicht standgehalten. Brillenetuis fand sie ebenso interessant wie, sehr zu meinem Leidwesen, mein Portemonnaie. Mein PA weist heute noch deutliche Spuren kräftiger Welpenzähne auf! Zu Beiras Ehrenrettung muss ich allerdings hinzufügen, dass sie an Geld kein Interesse hat. Warum auch? Sie hat hier schließlich standesgemäß Vollverpflegung mit gratis Wellnessbehandlung gebucht, da kann man die Euro-Scheine ruhig unbeachtet liegenlassen (mein Glück)!

Vom ersten Tag an liebte Beira alle Menschen. Sie begrüßt uns und unsere Gäste mit überschäumender Freude. Der Satz: "Freu dich unten!" verbunden mit einem energischen Herunterdrücken wurde bei uns zum geflügelten Wort. Mittlerweile bringt Beira "Willkomensgeschenke" mit zur Haustür, etwa ihr Schmuseschaf, einen Kauknochen oder auch, wenn nichts anderes greifbar ist, ihr Schlafkissen. Damit kämpft sie sich dann bis zur Diele durch, auch wenn sie ständig darüber stolpert!

 

Auch in unserem Garten zeigte sie ihre vielfältigen Talente. So half sie uns begeistert bei der Gartengestaltung. Es schien lange Zeit tatsächlich so zu sein, dass sie glaubte, hier ihre Bestimmung gefunden zu haben  Mittlerweile hat sie sich mit unserer Art der Gartengestaltung angefreundet. Gern liegt sie irgenwo im Schatten und behält alles und jeden gut im Auge. 

   

Bei den immer länger werdenden Spaziergängen zeigte uns Beira ihr ganzes Temperament und ihre unglaubliche Neugier - sie untersuchte alles und genoss es, frei herumzustöbern. Dabei war sie sehr aufmerksam und achtete gut darauf, uns nicht zu verlieren. So waren die ersten Abruf-Übungen immer von Erfolg gekrönt.

  Erdarbeiten3_klein

Dass das nicht so blieb dürfte jedem klar sein, der schon einmal mit einem Picard zu tun hatte. Ihr Gehör- und Gedächnisverlust nahm zu je weiter sie in ihre "Sturm-und-Drang-Zeit" kam. Unsere Konsequenz gepaart mit Luzys instinksicherem Erziehungsverhalten hatte dann letztendlich Erfolg!  

Natürlich besuchten wir auch mit ihr die Welpengruppe und später die Hundeschule.Sie lernte schnell "Sitz", "Platz" und "Bleib", einzig das Bei-Fuß-Gehen war und ist nicht ihr Ding - diese verflixte Neugier! Wenn es darauf ankommt, kann sie es nämlich sehr gut!

Wie viele (oder vielleicht sogar alle) Picards kannte auch Beira in den ersten Monaten keine Gefahr. Da musste sie dann schon einmal so einen hässlichen "Strampler" anziehen, damit ihr "Aua" gut verheiltl Aber auf dem Liegestuhl lässt es sich gut aushalten!!.

                  Beira_Brunnen   beira_1   B_Wald_2   Pyjama_1                   

Die Wochen und Monate des Heranwachsens füllten wir aus mit Besuchen der Hundeschule, vielen privaten Unternehmungen wie den Besuchen bei Freunden, in Restaurants, auf Volksfesten, kurzen und längeren Auto- bzw. Bahnfahrten und natürlich mit Spiel und Spaß. Gerade beim Spiel mit seinen Menschen festigen sich das Vertrauen und die Bindung des Picards an sein Rudel.

Aber auch die anstrengenste Zeit geht irgendwann zu Ende (nicht dass sie ganz aufhört, man gewöhnt sich nur besser daran) und aus einer kleinen Terroristin wird so allmählich eine jugendliche Picard-Dame, die sich ihres Charmes durchaus bewußt ist.  

                                                                      Ball_2   Schnee_3                                                                    

Am 28.11.2010 nahm Beira an der Junghundebeurteilung des CfH teil.

Am 03.09.2011 bestand sie den Verhaltenstest.

Am 28.11.2011 wurde sie zur Zucht zugelassen.

Beira ist HD- und PRA-frei.

Sie hat mittlerweile an einigen Austellungen im In- und Ausland teilgenommen.

 

Ihre Ausstellungsergebnisse auf einen Blick!

        Beira_Ramsau